Bratislava - Sechzehn Monate lang hat ein unschuldiger Slowake für eine Straftat seines Bruders im Gefängnis verbracht. Innenminister Robert Kalinak machte dafür in der Tageszeitung "Sme" (Donnerstagausgabe) vor allem die Nachlässigkeit eines Polizisten verantwortlich, der nun selbst mit einer Gefängnisstrafe rechnen müsse.

Der Polizist habe dem Gericht nämlich einen erst später erfolgten Vergleich der Fingerabdrücke vorenthalten, erklärte der Minister. Der Vergleich hätte nachgewiesen, dass der vom Gericht verurteilte nicht der Mann war, den die Polizei bei einem Einbruchsversuch ertappt hatte. Der Täter hatte die persönlichen Daten seines Bruder angegeben. (APA, 2.10.2014)