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A1 hat seine iPhone-6-Geräte offenbar importiert, um den Verkaufsstart vorverlegen zu können.

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Einige A1-Kunden haben mit ihren weniger Freude als die im Bild zu sehende australische Nutzerin.

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A1 wollte der erste Mobilfunker sein, der Apples neue iPhone-6-Modelle in Österreich anbietet. Das ist dem Telekomkonzern gelungen, indem er die Geräte offenbar aus anderer Quelle bezog und nicht offiziell mit Apple kooperierte.

Die Aktion könnte nun zum Eigentor werden, da Kunden über Probleme bei der Konfiguration der Geräte klagen.

Achtseitige Anleitung nötig

So müssen Kunden für die Aktivierung der richtigen Netzwerkeinstellungen einem achtseitigen PDF folgen, das von A1 auf seiner Website zur Verfügung gestellt wurde. Zusätzlich soll die "Visual Voicemail" nicht mehr funktionieren; auch die Standard-Sprachbox muss manuell aktiviert werden.

Import als Fehlerquelle?

Indizien weisen daraufhin, dass der Import der iPhone-6-Modelle durch A1 die Probleme hervorgerufen hat. Denn laut einem Leser der Futurezone würde das Gerät bei einer Verbindung zum PC durch iTunes "immer nach dem Netzbetreiber (Carrier) suchen", diesen aber nicht finden. Das könnte an fehlerhafter Deinstallation von Voreinstellungen der importierten iPhones liegen. Auf Twitter machen indes Bilder von britischen Stromsteckern die Runde, die den bei A1 verkauften iPhones beiliegen sollen:

Apple schuld

Schuld an diesen Problemen sei aber Apple, so A1-Sprecherin Livia Dandrea-Böhm zur Futurezone: "Wir vermuten, dass Apple leider ein Irrtum unterlaufen ist." Denn laut A1 kommt es nicht nur bei iPhones, die durch den Mobilfunker bezogen worden waren, sondern auch bei von Apple selbst angebotenen Geräten zu den Störungen.

A1-Kunden mit Problemen bei der iPhone-6-Nutzung können jedenfalls einen A1-Shop aufsuchen, um gemeinsam mit Mitarbeitern das Gerät zu konfigurieren. Bei den Konkurrenten "3" und T-Mobile sind noch keine Probleme mit iPhones 6 bekannt, sie haben einen offiziellen Vertrag mit Apple. (fsc, derStandard.at, 3.10.2014)