Nach Österreich und Deutschland nimmt sich das Gastromagazin "Falstaff" nun die Schweiz vor. Am 27. November wird das Heft "für kulinarischen Lifestyle" im noblen Hotel Baur au Lac (wo einst auch die "Krone"-Schiedsgerichte tagten) mit einem "Mittagscocktail" vorgestellt. Startauflage laut Verlag: 40.000 Stück für die deutschsprachige Schweiz.

Chefredakteur ist der Weinjournalist Martin Kilchmann, lässt der Verlag verlauten. Das Schweizer Heft soll wie in Deutschland und Österreich achtmal jährlich erscheinen. Der Verlag beziffert die Gesamtauflage mit 150.000 Stück und sieht das Magazin damit als "größtes Genussmagazin seiner Art im deutschsprachigen Raum". Mit dem Nachsatz "seiner Art" ist das gemeinte Marktsegment eher grob eingegrenzt.

Falstaff hat nach eigenen Angaben für das Projekt eine eigene Falstaff AG in Zürich gegründet. Herausgeber und Gesellschafter des "Falstaff" ist Wolfgang Rosam.

Rosam, im Hauptberuf Chef der Public-Relations- und Lobbyingagentur Change Communications, berichtet bei der Gelegenheit von "fast zehn Prozent Anzeigenplus" in Österreich; in Deutschland werde das Magazin im vierten Bestandsjahr "eine schwarze Null" schreiben. Nah seinen Angaben hat das Magazin rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; heuer werde es "zirka neun Millionen Euro umsetzen". Mit der Schweizer Ausgabe für die "reichste Region Europas", abgesehen von Monaco, will er 2015 zwölf Millionen erreichen. (red, derStandard.at, 5.10.2014)