Brüssel - Wien liegt beim viel diskutierten Thema des Anteils von Ausländern an der Bevölkerung im europäischen Mittelfeld. Laut einer aktuellen Erhebung der europäischen Statistikbehörde Eurostat beträgt der Anteil der Wohnbevölkerung ohne österreichische Staatsbürgerschaft in der Donaumetropole 20,1 Prozent - weit weniger als beim Spitzenreiter Luxemburg mit 63,8 Prozent.

Auch die belgische "EU-Hauptstadt" Brüssel liegt mit 33,8 Prozent weit vor Wien. Es folgen die lettische Hauptstadt Riga (26 Prozent), Großbritanniens Metropole London (21,6 Prozent), Estlands Kapitale Tallinn (21,1 Prozent) und die irische Haupstadt Dublin (20,3 Prozent).

In Warschau und Sofia die wenigsten Ausländer

In sechs Hauptstädten liegt der Anteil ausländischer Staatsangehöriger unter fünf Prozent: Weitaus am wenigsten kann Polens Metropole Warschau mit gerade einmal 0,6 Prozent Ausländern verbuchen und verweist damit Bulgariens Hauptstadt Sofia mit einem Prozent ebenso auf die Plätze wie Litauens Hauptstadt Vilnius (1,4 Prozent), die slowakische Metropole Bratislava (3,1 Prozent), Ungarns wichtigste Stadt Budapest (3,3 Prozent) und die Hauptstadt Maltas, Valletta (4,1 Prozent).

Zugleich offenbart der aktuelle Statistikblick auch die Anziehungskraft von Tirol. Mit 35,1 Mio. Nächtigungen im Vorjahr präsentierte sich die Bergregion immerhin als 14. stärkste Tourismusregion des Kontinents. Fünf spanische Ziele liegen noch vor den Tirolern, mit den Kanarischen Inseln unangefochten mit 89,8 Mio. Übernachtungen auf Platz eins der Statistik. Auch je drei französische und italienische Regionen können mehr Reisende als Tirol verbuchen. (APA, 6.10.2014)