Schärding/Passau – Ein unbekannter Autolenker hat sich am Sonntag im oberösterreichischen Bezirk Schärding eine fast 20 km lange Verfolgungsjagd mit der Polizei bis nach Passau geliefert. Er raste auf der Flucht vor einer Verkehrskontrolle teils mit 140 km/h durch Ortschaften und mit 180 über Freilandstraßen. Schließlich sprang er aus dem noch rollenden Pkw und entkam zu Fuß, während das Auto gegen zwei Müllcontainer krachte.
Der Lenker war Sonntagvormittag auf der Ruholdinger Straße (L1172) bei Münzkirchen unterwegs, als ihn eine Zivilstreife anhielt, wie die Polizei-Pressestelle OÖ am Montag mitteilte. Die Beamten wollten das Auto genauer inspizieren und forderten den Lenker auf, ihnen bis zur nächsten Kontrollstelle zu folgen. Anfangs tat er das auch brav. Aber plötzlich gab er Gas und raste davon.
Lenker flüchtete zu Fuß
Die Polizisten verfolgten ihn. Der Mann hinderte sie immer wieder durch wilde Fahrstreifenwechsel am Überholen. Einer Straßensperre aus einem quer gestellten Streifenwagen wich er über das Bankett aus. Als er an die Grenze kam, wurden die bayerischen Kollegen zu Hilfe gerufen. Sie verfolgten den Mann bis nach Passau, wo er in einer Hauseinfahrt bremste, aus dem noch rollenden Wagen sprang und über einen steilen Abhang in Richtung Grenzübergang Haibach davonlief.
Der Pkw, der herrenlos noch ein Stück weiterfuhr und gegen zwei Müllcontainer prallte, wurde sichergestellt. Weitere Ermittlungen wurden von der Polizei Passau übernommen. (APA, 6.10.2014)