Buchcover von Volker Kutschers Rath-Roman "Der nasse Fisch" (bei Kiepenheuer & Witsch)

Foto: Kiepenheuer & Witsch (Cover)

Berlin/Wien –Zwei unterschiedliche Pay-TV-Sender legen erstmals für "Babylon Berlin" ihre Gebühren zusammen: Die öffentlich-rechtliche ARD und Rupert Murdochs private Abofernsehplattform Sky lassen gemeinsam eine Krimiserie nach den Romanen von Volker Kutscher produzieren, die im Berlin der 1920er spielt. An Bord: X Film und Beta Film.

Die Sender und Produzenten versprechen um die Kommissarfigur Gereon Rath "das ganze Panoptikum der aufregendsten Stadt der Welt zwischen Drogen und Politik, Mord und Kunst, Emanzipation und Extremismus". Tom Tykwer, Hendrik Handloegten und Achim von Borries haben das Konzept einer filmischen Adaption als große TV-Serie für X Filme Creative Pool gemeinsam mit Stefan Arndt entwickelt. Geplant ist jetzt die erste Staffel einer deutschsprachigen, international finanzierten TV-Serie. Der Drehstart ist für Mitte 2015 geplant.

In Tradition von "Mad Men", "Breaking Bad", "Six Feet Under" und "Boardwalk Empire"

Showrunner Tom Tykwer spricht in einer Aussendung von einem "breit angelegten, facetten- und figurenreichen Polizeifilm in historischem Kontext, der auf verblüffende Weise die deutsche und europäische Gegenwart spiegelt. Genrekino, epischer Atem und politische Spurensuche finden in diesem detailliert recherchierten und packenden Stoff auf einzigartige Weise zusammen.

Autor Volker Kutscher hofft auf eine Verfilmung "in der Tradition" großer US-Vorbilder: "Sopranos", "The Wire", "Mad Men", "Breaking Bad", "Six Feet Under" und "Boardwalk Empire". (red, derStandard.at, 8.10.2014)