Der Großinvestor Carl Icahn hat Apple-Chef Tim Cook zu einem Aktienrückkaufprogramm aufgefordert. "Wir sind der Ansicht, dass Apple dramatisch unterbewertet ist auf dem gegenwärtigen Markt, und je mehr Aktien nun zurückgekauft werden, desto stärker wird jeder verbleibende Aktionär davon profitieren", so Icahn in einem am Donnerstag publizierten Brief ans Kontrollgremium des iPhone-Riesen.

Zugleich äußerte der Investor die Erwartung, dass Apple seinen Gewinn je Aktie in den Jahren 2016 und 2017 um jeweils 30 Prozent steigern sollte.

Brief

Im vorbörslichen Handel notierten Apple-Aktien rund ein Prozent fester bei 101,78 Dollar (80,5 Euro).

Icahn war 2013 in größerem Stil bei Apple eingestiegen und hatte dann lautstark nach einer Ausweitung der Aktienrückkäufe verlangt. Danach gab er vorerst Ruhe. Mitte dieser Woche hatte der Investor dann einen "interessanten Brief" an Apple-CEO Cook angekündigt.

Zuletzt konnte Icahn einen Triumph durch die von ihm geforderte Trennung eBays von der Tochter PayPal verbuchen, gegen die sich der Konzern lange gesträubt hatte. Der Online-Bezahldienst PayPal soll im kommenden Jahr an die Börse gebracht werden. (APA, 9.10. 2014)