Bild nicht mehr verfügbar.

München könnte eine Rückkehr zu Windows bevorstehen, Gummersbach hingegen hat den Umstieg auf Linux nun abgeschlossen.

Während in München das Limux-Projekt derzeit in Frage gestellt wird, denken andere deutsche Städte über die Umstellung der Verwaltung auf das Open-Source-Betriebssystem um. Im Gespräch als "Umstiegskandidat" war zuletzt Hamburg. Eine andere Stadt, das 50.000 Einwohner zählende Gummersbach (Nordrhein-Westfalen), hat diese Umstellung nun abgeschlossen, wie Softpedia berichtet.

300 Thin Clients, sechs Server

Anstelle der bisherigen Infrastruktur gibt es nun 300 Arbeitsplätze mit Thin Clients, die ihre Arbeitsumgebung und Anwendungen aus einem Cluster von sechs Servern beziehen. Gearbeitet wird mit der Distribution SuSE in Kombination mit der als sparsam und benutzerfreundlich geltenden Mate-Oberfläche.

LibreOffice, Open X-Change, Wollmux

Für gängige Büroarbeiten setzt man auf LibreOffice, E-Mail-Kommunikation, Kalenderverwaltung und Messaging werden über Open X-Change abgewickelt. Für die Dokumentenverwaltung bedient man sich mit Wollmux bei Software, die ursprünglich in München entwickelt wurde. Mit der Umstellung begonnen wurde bereits 2007.

Welches System vor dem Umstieg im Einsatz war, wurde von der Gummersbacher Stadtverwaltung nicht erwähnt. Jedoch verriet man, dass es sich um ein proprietäre Software handelt, die vom Hersteller mittlerweile nicht mehr unterstützt wird – was nahe legt, dass es sich wohl um Windows XP gehandelt hat. (gpi, derStandard.at, 10.10.2014)