Das ATP-Turnier in Wien ist am Freitag noch um eine Attraktion reicher geworden. Andy Murray hat sich dazu entschlossen, eine Wild Card für das mit fast 600.000 Euro dotierte Erste Bank Open anzunehmen. Der 27-jährige Schotte ist die Nummer elf der Welt, seine größten Erfolge sind der Olympiasieg 2012, sowie Titel bei den US Open (2012) und in Wimbledon (2013).

Bereits am Vormittag wurde eine Wild Card für den Weltranglisten-Fünften David Ferrer bestätigt. Die dritte Wild Card ging an den Niederösterreicher Gerald Melzer (ATP-Nr. 153), er erhielt den Vorzug vor Andreas-Haider Maurer (ATP-Nr. 91). Damit sind mit Dominic Thiem sowie Gerald und Jürgen Melzer drei Österreicher fix im Hauptbewerb vertreten.

"Neue Dimension"

"Ich veranstalte jetzt schon seit 1991 Tennis-Turniere, aber auf so einen Tag wie heute muss man lange warten", freute sich Turnierdirektor Herwig Straka. Durch die Verpflichtungen von Murray und Ferrer sei es gelungen, in eine neue Dimension vorzustoßen. "Ich freue mich, dass wir den heimischen Tennisfans gerade beim 40-Jahr-Jubiläum des Turniers eine Besetzung bieten können, wie sie es schon lange nicht mehr gegeben hat", sagte Straka.

Murray hat diese Saison nur in Shenzhen Ende September ein Turnier gewinnen können, sein 29. ATP-Titel. Da im "Race to London" daher derzeit nur auf Rang neun liegt, benötigt er unbedingt noch Punkte, um sich für das Saison-Finale der besten acht Spieler zu qualifizieren. Deshalb war es dann doch nicht so überraschend, dass Murray nächste Woche keine Pause einlegt. (APA/red - 10.10. 2014)