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Mehrere Mitarbeiter des Sozialen Netzwerks wurden bedroht, so CEO Dick Costolo

Foto: Reuters/Jackson

Die extremistische Terrorgruppierung "IS" soll mehrere Twitter-Mitarbeiter bedroht haben. Das gab Twitter-CEO Dick Costolo auf der "Vanity Fair New Establishment"-Konferenz bekannt. Die Gewaltaufrufe gegen seine Mitarbeiter seien eine direkte Reaktion auf das harsche Vorgehen gegen IS-Propagandisten auf Twitter, das der IT-Konzern nach der Enthauptung des US-Journalisten James Foley an den Tag gelegt hatte.

Reaktion auf Sperren

"Nachdem wir ihre Nutzerkonten suspendiert hatten, riefen einige IS-Anhänger dazu auf, Twitter-Mitarbeiter und die Führungsspitze zu ermorden", so Costolo wörtlich. Das sei eine "angsteinflößende Sache", so der CEO laut New York Post weiter.

Schwierige Balance

Der Twitter-Chef ging auch auf die schwierige Balance zwischen Informations- und Redefreiheit auf der einen, dem Verhindern von Hetze und Propaganda auf der anderen Seite. "Wenn man einen globalen, öffentlichen Informationskanal betreibt, bewirkt das viel Gutes", so Costolo. Allerdings gebe es natürlich immer "bösartige Intentionen" einiger Nutzer. Sobald diese gegen die Nutzungsbedingungen und Gesetze "einer Reihe von Ländern" verstoßen, werde Twitter aktiv. (fsc, derStandard.at, 12.10.2014)