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Im Schnitt surft der US-Angestellte im Büro einmal wöchentlich für 13 Minuten auf Pornoseiten.

Der Konsum von pornografischen Inhalten am Arbeitsplatz ist eine riskante Nebenbeschäftigung, die beim Auffliegen ernste berufliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Solchen sieht sich unter anderem ein leitender Angestellter der US-Umweltbehörde EPA gegenüber.

Wie Bloomberg berichtet, wurden dem Mitarbeiter vier bis sechs Stunden täglicher Konsum entsprechender Videos und Fotos nachgewiesen und über 7.000 einschlägige Dateien auf seinem Arbeitsrechner entdeckt. Während weiter untersucht wird, befindet er sich nun auf zwangsweise verordnetem Urlaub.

Keine Seltenheit

Auch in anderen Büros von Unternehmen und Behörden gab es immer wieder ähnliche Fälle. Trotz der potenziellen Gefährdung des eigenen Jobs ist Pornokonsum am Arbeitsplatz laut dem ePolicy Institute jedoch keine Seltenheit.

Direktorin Nancy Flynn verweist auf eine Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen aus dem Jahre 2010. In dieser wird festgehalten, dass 29 Prozent aller Angestellten in den USA am Arbeitsplatz zumindest einmal pro Woche pornografische Inhalte konsumiert haben. Im Schnitt dauerte ein Ausflug in die Sphären des "XXX-Contents" im Internet dabei 13 Minuten.

Verschärfungen für staatliche Organisationen gefordert

Für staatliche Organisationen fordert Mark Meadows, der als republikanischer Vertreter im Repräsentantenhaus sitzt, einen automatischen Block einschlägiger Webseiten, wie es auch in den Kongressbüros Gang und Gebe ist. Dazu hat er auch einen Gesetzesvorschlag eingebracht, der eine automatische Kündigung bei erwiesenem Pornokonsum vorsieht.

Er hofft allerdings, dass deren Implementation nicht notwendig wird und die Organisationen eigene Nulltoleranz-Richtlinien einführen. (gpi, derStandard.at, 13.10.2014)