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Barcelona, 12. Oktober 2014: Rechtsextremisten verbrennen aus Protest gegen die Unabhängigkeitsbestrebungen die katalanische Flagge.

Foto: AP/Manu Fernandez

Barcelona/Madrid - Die katalanische Regionalregierung will statt des wegen Verfassungswidrigkeit abgesagten Unabhängigkeitsreferendums am 9. November eine "alternative Befragung" über eine Abspaltung von Spanien abhalten.

Ministerpräsident Artur Mas sagte am Dienstag, man werde Stimmlokale öffnen, Urnen und Stimmzettel bereitstellen. Alle Bewohner Kataloniens über 16 Jahren sollen an der Befragung teilnehmen können, die Organisation sollen 20.000 Freiwillige übernehmen.

"Keine endgültige Befragung"

Mas betonte, dass diese Befragung keine "endgültige" sein werde. Eine endgültige Entscheidung könne nur im Rahmen von Wahlen erfolgen.

Mas hatte das Unabhängigkeitsreferendum am gestrigen Montagabend abgesagt, nachdem es vom spanischen Verfassungsgericht untersagt worden war. Die links-nationalistischen Koalitionspartner von Mas distanzierten sich von diesem Schritt und forderten daraufhin die sofortige Ausrufung der Unabhängigkeit Kataloniens. (red/APA, 14.10.2014)