Benghazi - Bei Kämpfen in der libyschen Stadt Benghazi sind in den vergangenen 24 Stunden mindestens 17 Menschen getötet worden. Das Krankenhaus der Hafenstadt im Nordosten Libyens teilte am Donnerstag mit, dass in der Nacht fünf weitere Todesopfer eingeliefert worden seien; damit stieg die Zahl der Toten demnach auf 17. Ob es sich bei den Opfern um Soldaten oder Zivilisten handelte, wurde nicht mitgeteilt. Die libysche Nachrichtenseite Al-Wasat berichtete am Donnerstag von insgesamt 34 Toten.

Benghazi wird seit Mitte Juli von Islamisten der Gruppe Ansar al-Sharia kontrolliert. Einheiten unter Führung des pensionierten Generals Khalifa Haftar versuchen, die Stadt zurückzuerobern; dabei werden sie von Regierungstruppen und bewaffneten Zivilisten unterstützt. Seit dem Sturz des Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht in Libyen ein Dauerkonflikt rivalisierender Milizen. (APA, 16.10.2014)