Facebook ist zwar in China momentan nicht aktiv, den potenziellen Markt an fast 1,4 Milliarden Nutzern dürfte CEO Mark Zuckerberg aber vor Augen haben: Kein Wunder, dass der Chef des sozialen Netzwerkes sich daher für das Land und dessen Sprache interessiert. Auch privat gibt es Verbindungen: Zuckerbergs Ehefrau Priscilla ist vietnamesisch-chinesischer Abstammung, gemeinsam unternahmen die beiden 2010 eine ausgedehnte China-Reise.
Beifall
Damals setzte sich Zuckerberg den Vorsatz, Mandarin – also die meistverbreitete Sprache in China – zu erlernen. Anscheinend mit großem Erfolg: Vor kurzem absolvierte Zuckerberg eine 30-minütige Diskussion an der Tsinghua-Universität in Peking – auf Mandarin. Die Sprachkenntnisse des Facebook-Chefs sollen dabei so fortgeschritten gewesen sein, dass das Publikum mehrmals applaudierte und Beifall zeigte.
Jedes Jahr ein Ziel
Wie Zuckerberg neben dem Managen eines 205-Milliarden-Dollar-Konzerns Zeit findet, eine so komplexe Sprache zu erlernen, bleibt laut "Wired" fraglich. Es könnte aber an Zuckerbergs Methode liegen, sich jedes Kalenderjahr ein bestimmtes Ziel vorzunehmen, das dann mit voller Anstrengung verfolgt wird. 2010 war das Mandarin, heuer will Zuckerberg jeden Tag einen Dankesbrief schreiben, dem er viel Aufmerksamkeit gewidmet hat. (fsc, derStandard.at, 23.10.2014)