Am 1. Jänner 2015 steigen die UPC-Tarife.

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Nachdem der Internet- und Kabelprovider UPC bereits Anfang 2013 und 2014 vor dem Weihnachtsgeschäft eine Tariferhöhung vorgenommen hat, folgt am 1. Jänner 2015 die nächste. Um durchschnittlich einen Euro wird die monatliche Grundgebühr pro Kunde angehoben werden. Betroffen sind Einzelservices und Kombinationsdienste wie "FIT".

Begründet wird die Maßnahme mit "dem Ausbau von Netzen und Angeboten", zudem betont das Unternehmen, dass man in den vergangenen fünf Jahren die maximal verfügbare Bandbreite von 30 auf 250 Mbit/s steigern habe können. In Zukunft rechne man weiter mit deutlich steigendem Datenverbrauch, aber auch mit erhöhter Nachfrage nach den eigenen TV-Diensten, sagte Unternehmenssprecher Siegfried Grobmann dem WebStandard am Donnerstag.

UPC-TV-Dienste künftig für Mobilgeräte

Man werde in Zukunft weitere Sender ins Programm nehmen. Außerdem arbeite UPC daran, ihr TV-Angebot auch für die mobilen Endgeräte ihrer Kundschaft verfügbar zu machen.

Ob das die letzte Tariferhöhung auf absehbare Zeit war, wollte Grobmann nicht sagen. Das hänge von der Entwicklung des Marktes und des Bedarfs der Kunden ab.

Sonderkündigungsrecht für Kunden

Kunden steht, wie schon bei der letzten Tarifanpassung, ein Sonderkündigungsrecht zu. Da es sich um eine "nicht ausschließlich begünstigende Vertragsänderung" handelt, können UPC-Nutzer ihre Angebote bis 31. Dezember 2014 kündigen. Der Betreiber will die Kunden bald mit einem Brief informieren.

UPC startet "Internet Mini"

Angekündigt hat UPC auch den Start des Angebots "UPC Internet Mini". Dieses richtet sich an Kunden, die bisher ausschließlich TV-Dienste beim Provider in Anspruch nehmen. Für 1,25 Euro pro Monat bietet man nun einfachen Internetzugang mit einer Bandbreite von zwei Mbit/s an.

Schon zuvor hatte UPC die digitale TV-Grundverschlüsselung aufgehoben und "UPC TV Mini" eingeführt. Bei diesem Angebot erhalten Kunden Zugriff auf mehr als 50 TV-Sender, ohne dafür eine Mediabox verwenden zu müssen. (gpi, derStandard.at, 23.10.2014)