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Die Ansteckungsgefahr bei Ebola ist für Taxi- und Uber-Passagiere relativ gering

Foto: Reuters/Pfaffenbach

(Halb-)öffentliche Verkehrsmittel und ansteckende, gefährliche Krankheiten: Eine schlechte Kombination. Besonders im Zusammenhang mit dem Ebola-Virus sind Gesundheitsbehörden besonders vorsichtig, da sich die Krankheitserreger relativ rasch verbreiten. Vorsichtsmaßnahmen gab es etwa im Fall einer Krankenschwester, die eine Kreuzfahrt unternahm; eine weitere Helferin soll infiziert per Linienflug gereist sein.

Ein Tag vor Krankheitsausbruch

Jetzt hat es erstmals die Fahrtendienst-App Uber erwischt: Jener 33-jährige Arzt, der sich bei einem Hilfseinsatz mit Ebola angesteckt haben soll, ist kurz vor Ausbruch der Krankheit via Uber transportiert worden. Das berichtet der US-amerikanische Fernsehsender CNN.

Der New Yorker, ein Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen, befindet sich mittlerweile in Quarantäne. Er wurde am Donnerstag positiv auf Ebola getestet.

Passagiere gesucht

Noch am Mittwoch soll besagte Uber-Fahrt stattgefunden haben. Die Gesundheitsbehörden versuchen nun, alle Passagiere, die in dem betroffenen Auto transportiert wurden, ausfindig zu machen. Uber arbeite eng mit dem Gesundheitsmagistrat der Stadt sowie dem nationalen Gesundheitszentrum für Seuchenkontrolle und -prävention zusammen, so die Betreiber in einer Aussendung.

Ansteckungsgefahr gering

Grundsätzlich sei die Ansteckungsgefahr für andere Uber-Passagiere laut Business Insider sehr gering, da Ebola vor allem über Körperflüssigkeiten und dadurch kontaminierte Oberfläche übertragen werde. Die Gefahr in Massentransportmitteln wie U-Bahn oder Flugzeug (Stichwort: Niesen) sei da schon größer als in einem Auto. Zusätzlich habe der betroffene Ebola-Patient als Arzt über die notwendigen Hygienevorkehrungen gewusst, um das Risiko für andere zu minimieren. (fsc, derStandard.at, 24.10.2014)