Wien - Johann Strobl beendet die bisherige Doppelfunktion als Raiffeisen-Risikovorstand, er ist künftig Risikochef ausschließlich in der börsenotierten Raiffeisen Bank International (RBI).

In einer Telefonkonferenz nach den Stresstests kündigte Strobl am Montag an, er werde im Zuge der so genannten "Subkonsolidierung" der RBI-Gruppe als Risikovorstand der Raiffeisen Zentralbank (RZB) zurücktreten. Er bleibe Risikochef der RBI. Strobl ist in der RBI auch stellvertretender Vorstandschef.

Von der Aufsicht hat Raiffeisen vor kurzem Grünes Licht für die Einstufung als "Kreditinstitutsgruppe" bekommen. Das hilft beim regulatorischen Kapital. Im wesentlichen bedeutet das, dass sich die RZB einen größeren Anteil am Kapital der Tochter RBI anrechnen lassen kann. Damit ist aber auch eine zwingende Funktionstrennung in den Organen der Banken verbunden, heißt es zur APA. (APA, 27.10.2014)