Harrisburg (Pennsylvania) – Ein Mann im US-Bundesstaat Pennsylvania wird wegen seiner leichten Ähnlichkeit mit einem mutmaßlichen Polizistenmörder, der sich seit Wochen auf der Flucht befindet, immer wieder von der Polizei gestoppt. Er sei so oft kontrolliert worden, dass er aufgehört habe, zu zählen, sagte er dem Lokalsender WNEP.

Es seien deutlich mehr als 20-mal gewesen. Da er täglich mehrere Kilometer zur Arbeit läuft, halten ihn die Ermittler für den flüchtigen Täter, der Mitte September einen Polizisten erschoss, einen weiteren verletzte und sich seitdem im Wald von Pennsylvania versteckt halten soll. Das FBI führt den Verdächtigten als einen der meistgesuchten Kriminellen.

Ausweis um den Hals

Wegen der großangelegten Suche mussten bereits Straßen gesperrt und Schulen geschlossen werden. Der unschuldige Anrainer trage seinen Ausweis um den Hals, um schneller kontrolliert werden zu können, sagte er. Um ihn nicht länger zur Zielscheibe der Fahnder werden zu lassen, würden ihn Anrainer inzwischen im Auto mitnehmen. In einer Spendensammelaktion kamen laut CNN zudem 22.000 Dollar (17.351,53 Euro) aus der Gemeinde zusammen, damit sich der Mann ein Auto kaufen und endlich von den fieberhaft suchenden Ermittlern in Ruhe gelassen wird. (APA, 28.10.2014)