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Mit neuen Produkte will Samsung dem aktuellen Trend gegensteuern. Im Bild das Galaxy Note 4.

Foto: Ahn Young-joon / AP

Die aktuellen Geschäftszahlen lassen es bereits vermuten: Das Geschäft von Samsung läuft längst nicht mehr so gut, wie es in den letzten Jahren der Fall war. Dies bestätigen nun auch die aktuellen Zahlen von IDC, die dem südkoreanischen Unternehmen im Jahresvergleich einen deutlichen Einbruch bei den weltweiten Smartphone-Marktanteilen attestieren.

Vergleiche

Demnach wurden im dritten Quartal 2013 noch 32,5 aller ausgelieferten Smartphones von Samsung produziert. Ein Jahr später sind es nun "nur" mehr 23,8 Prozent, ein Minus von 8,2 Prozentpunkten. Die Samsung-Geschäfte gehen aber nicht nur relativ gesehen schlecht. In einem weiter wachsenden Markt sind auch die verkauften Stückzahlen an Samsung-Smartphones zurückgegangen.

Die aktuellen IDC-Zahlen im Detail.
Grafik: IDC

Profitieren können davon vor allem andere Android-Hersteller, allen voran Xiaomi. Der chinesische Hardwarhersteller schwingt sich laut IDC zur Nummer 3 am Weltmarkt auf. Mit einem Markanteil von 5,3 Prozent liegt man nun knapp vor der ebenfalls aus China stammenden Konkurrenz von Lenovo (5,2 Prozent). Besonders beeindruckend: Xiaomi konnte die Zahl der verkauften Smartphones im Jahresvergleich beinahe verdreifachen.

LG

Knapp dahinter folgt dann mit LG wieder ein Unternehmen, das auch in Europa und den USA eine signifikante Rolle spielt. Auch dieses darf sich über ein sehr gut laufendes Geschäft freuen. Zwischen all den Android-Anbietern liegt übrigens weiter Apple auf Platz 2 des Rankings. Der iPhone-Hersteller verliert dabei zwar leicht Marktanteile (12,0 Prozent / -0,9) verkauft aber dank des allgemeinen Marktwachstums trotzdem mehr Geräte als im Vorjahr.

Disclaimer

Angemerkt sei zu all dem, dass Stückzahlen natürlich noch nichts über damit erzielte Umsätze aussagen. So verdient Apple typischerweise pro Gerät erheblich mehr als andere Hersteller. Bei Anbietern wie Xiaomi ist die Marge hingegen gemeinhin relativ gering. (red, derStandard.at, 30.10.2014)