Wien - Die Analysten der Citigroup haben ihre Verkaufsempfehlung für die Aktie des heimischen Versorgers Verbund gestrichen und diese von "sell" auf "neutral" erhöht. Auch ihr Kursziel haben sie von 13,0 auf 15,2 Euro erhöht.

Die nun neutrale Anlageempfehlung resultierte vorrangig aus neuen Prognosen für den langfristig erzielbaren Strompreis. Vor allem der "pragmatische" Ansatz der Konzernleitung lässt die Citigroup-Experten auf Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen hoffen. Enttäuscht sind sie hingegen, dass beim Verbund das positive Zinsumfeld nicht zum eigenen Vorteil genutzt werden konnte.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die Citi-Analysten 0,55 für 2014, sowie 0,57 bzw. 0,85 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,27 Euro für 2014, sowie 0,28 bzw. 0,42 Euro für 2015 bzw. 2016.

Am Donnerstag in der Früh notierten die Verbund-Titel an der Wiener Börse mit plus 0,91 Prozent bei 15,54 Euro.

Berenberg Bank senkt Kursziel für AT&S

Die Wertpapierexperten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die Aktien der AT&S von 10,0 Euro auf 9,0 Euro gesenkt. Das Anlagevotum liegt unverändert bei "hold".

Die Analysten verweisen zur Begründung der Kurszieländerung auf die am vergangenen Mittwoch vorgelegten Halbjahreszahlen des Leiterplattenherstellers und auf die hohe Kapazitätsauslastung des Unternehmens im Kerngeschäft. Allerdings erwarten die Experten, dass die Kosten für Investitionen in das Werk in Chongqing (China), wo die Volumen-Produktion für IC-Substrates anfahren soll, höher ausfallen könnten als im Schnitt erwartet wird.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die Berneberg Bank-Analysten 0,95 Euro für 2014/15, sowie 0,49 bzw. 0,45 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,29 Euro für 2014/15, sowie 0,12 bzw. 0,11 Euro für 2015/16 bzw. 2016/17.

Deutsche Bank zu Voestalpine

Im Vorfeld der Zahlenvorlage der voestalpine am kommenden Mittwoch haben die Analysten der Deutschen Bank ihre Empfehlung für die Aktien des Stahlkonzerns mit "Hold" bestätigt. Das Kursziel blieb bei 32,00 Euro.

Die Analysten erwarten für die Quartalszahlen der voestalpine leicht rückläufige Ergebnisse. Sie begründen ihre Einschätzung mit einer saisonal niedrigeren Nachfrage in den Sommermonaten. Zudem berücksichtigen die Experten den schwächeren makroökonomischen Ausblick und haben ihre Schätzungen für das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) dementsprechend um rund fünf Prozent gekürzt.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die Deutsche Bank-Analysten 3,00 Euro für 2014/15, sowie 3,17 bzw. 3,48 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1,20 Euro für 2014, sowie 1,35 bzw. 1,40 Euro für 2015 bzw. 2016.

Am Donnerstag am frühen Nachmittag notierten die voestalpine-Titel an der Wiener Börse mit minus 0,35 Prozent bei 31,34 Euro. (APA, 30.10.2014)