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Oettinger: Internetnutzer und -konzerne sollen zahlen.

Foto: EPA/OLIVIER HOSLET

Nach seiner Forderung einer Urheberrechtsabgabe für Internetnutzer hat EU-Internetkommissar Günther Oettinger nun noch einmal nachgelegt. In der "ZiB 24" sagte er: "Wer sich geistiges Eigentum reinzieht, wer es herunterlädt, der es sieht, der es hört, der kann einen Beitrag leisten wie auch im Kino und Theater."

Festplattenabgabe

Neben der Internetsteuer für jeden Anschluss zieht er auch eine Festplattenabgabe in Betracht. In einem Jahr sollen konkrete Modelle feststehen. Wie schon zuvor berichtet, sieht er auch die großen Internetkonzerne in der Pflicht. So fordert er, dass Google und Co eine Abgabe dafür bezahlen, dass sie "intellektuelle Werte aus der EU" beziehen und damit arbeiten.

In Spanien ist erst jetzt beschlossen worden, dass Google und andere Suchmaschinen ab 2015 eine Abgabe an Verlage und Autoren zahlen sollen, wenn sie deren Texte in Auszügen verwenden.

Ab November

Oettinger übernimmt am 1. November den Posten des EU-Kommissars für digitale Wirtschaft und Gesellschaft. (red, derStandard.at, 31.10.2014)