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Da war noch alles gut: Bill Gates wirbt im Jahr 2001 für Windows XP.

Foto: Richard Drew / AP

Wer Windows XP benutzt, muss sich darüber klar sein, dass dafür keinerlei Updates mehr geliefert werden. Selbst kritische Sicherheitslücken werden nicht länger geschlossen, hat doch Hersteller Microsoft bereits im April endgültig den Support beendet. Und doch: Die Zahl jener Nutzer, die weiter auf das 13 Jahre alte Betriebssystem setzen, ist allen Warnungen zum Trotz signifikant.

Abgerutscht

Zumindest scheint sich nun der Abwärtstrend deutlich zu beschleunigen. Im Oktober soll XP "nur" mehr von 17,18 Prozent aller Internetnutzer zum Einsatz gebracht worden sein - so weisen es zumindest die aktuellen Zahlen von NetApplications aus. Dies ist ein - ungewöhnlich starkes - Absacken von 6,69 Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonat.

Spekulativ

Warum es zu dieser starken Verschiebung kommt, bleibt unklar. Bei VentureBeat spekuliert man darüber, ob dies mit dem neuen Schuljahr und damit einhergehenden Käufen zu tun haben könnte. Dies alleine könnte aber noch keine solch große Veränderung herbeiführen, eventuell hat Microsofts Kampagne als auch bei einigen größeren Firmen gegriffen.

Wachstum

Die Verluste von XP gehen mit einem deutlichen Plus für Windows 8 und 8.1 einher. Gemeinsam sind sie nun erstmals auf mehr als 15 Prozent aller Rechner zu finden, davon sind 10,92 Prozent bei Windows 8.1 und 5,88 Prozent bei Windows 8. Dominierende Version bleibt aber weiter Windows 7, das mit 53,05 Prozent auf mehr als jedem zweiten Rechner zu finden ist. OS X (7,05 Prozent) und Linux (1,41 Prozent) spielen bei Desktop-Betriebssystemen hingegen weiterhin nur eine vergleichsweise kleine Rolle. (red, derStandard.at, 3.11.2014)