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Die Truppen General Haftars verfügen über flugfähige Kampfjets. Die Aufnahme entstand am 31. Oktober in Bengasi

Foto: REUTERS/Esam Omran Al-Fetori

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Zerschossene Autos in Benghazi.

Foto: AP Photo/Mohammed El-Sheikhy

Bengasi - Regierungstreue libysche Einheiten haben am Montag ihre Offensive gegen Islamisten-Milizen in der ostlibyschen Stadt Bengasi fortgesetzt. Die Einheiten unter Führung des pensionierten Generals Khalifa Haftar lieferten sich Gefechte mit den Islamisten um den Hafen und das Innenstadtviertel al-Lithi, wie Sicherheitskräfte und Augenzeugen berichteten.

Im Hafen wurde ein altes Marineschiff bei mutmaßlichem Granatbeschuss in Flammen gesetzt. Rauchfahnen und Detonationen zeugten von schweren Gefechten.

Das Ziel sei, "die Gebiete von islamistischen Gruppen zu befreien", sagte Armeesprecher Ahmed al-Mesmari. Zuvor hatte der Sprecher die Bewohner des Hafenbezirks Sabri aufgefordert, das Gebiet zu räumen. Demnach hatten sich die islamistischen Milizionäre inmitten der Zivilisten verbarrikadiert. Bengasi wird seit Juli von Islamisten-Milizen wie der Gruppe Ansar al-Sharia kontrolliert.

Einheiten von Chalifa Haftar wollen gemeinsam mit der regulären Armee und freiwilligen Kämpfern die Stadt zurückerobern. Am Wochenende nahmen die Sicherheitskräfte Gebiete im Süden und Osten Bengasis ein, darunter auch zuvor von Islamisten kontrollierte Armeestellungen. Während der zweiwöchigen Offensive wurden bereits mehr als 250 Menschen getötet. Seit dem Sturz von Machthaber Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht in Libyen ein Dauerkonflikt rivalisierender Milizen. (APA, 3.11.2014)