"Call of Duty: Advanced Warfare" ist für PC, PS4, PS3, XBO und X360 erschienen.

Screenshot: Call of Duty: Advanced Warfare
Screenshot: Call of Duty: Advanced Warfare
Screenshot: Call of Duty: Advanced Warfare
Screenshot: Call of Duty: Advanced Warfare
Screenshot: Call of Duty: Advanced Warfare
Screenshot: Call of Duty: Advanced Warfare

Alle Jahre wieder lockt Activision Millionen Spieler wie ein Rattenfänger in die Geschäfte - nicht mit einer Flöte, sondern der erfolgreichsten Shooter-Serie dieser Generation. November ist so mittlerweile zum elften Mal "Call of Duty"-Monat, wenngleich in den vergangenen Jahren die Verkaufszahlen stetig zurückgingen. Mit Sledgehammer Games wurde erstmals ein neues Studio mit einer Fortsetzung beauftragt. Der neue, dreijährige Entwicklungszyklus hat das futuristische Debüt "Advanced Warfare" hervorgebracht, das zumindest den Testern der Fachmagazine zu gefallen scheint. Seit 4. November ist es für PC, PS4, PS3, XBO und X360 zu haben.

Kurzweilig neu

Positiv hervorgehoben wird unisono der Schwenk hin zu einer Sci-Fi-Story samt modernen Spieleinflüssen. Die Welt liegt 40 Jahre in der Zukunft nach einem globalen Angriff in Scherben und es ist an den Spielern als Teil einer übermächtigen Privatarmee wieder Ordnung herzustellen. Mit Exo-Skelett und intelligenten Drohnen ausgestattet, findet der virtuelle Krieg zunehmend in der Vertikalen statt. Schluchten und Hindernisse können im Kugelhagel leichtfüßig überwunden werden. Ein Neuanfang der Serie, dessen charismatischer Bösewicht von einem komplett digitalisierten Kevin Spaceys verkörpert wird.

"'Advanced Warfare' versucht, mit dem futuristischen Szenario und dem daraus resultierenden größeren Bewegungsspielraum, für frischen Wind zu sorgen", schreibt Gameswelt und streicht die "spannende Kampagne, kurzweilige Missionen mit viel Abwechslung" und "einige starke Auftritte" von Kevin Spacey heraus. "Es ist dem aktuellen Teil hoch anzurechnen, dass ihr neben einer fantastisch inszenierten sowie spannenden Kampagne eine der umfangreichsten Mehrspielererfahrungen bekommt, die dieses Genre zu bieten hat."

Auf Beutefang

Weniger begeistert von der "schnell vergessenen" Story zeigt sich Gamestar, lobt dafür die Veränderungen bei den Mehrspielergefechten. "Hier ist der frische Wind dank Supersprüngen und blitzschnellem Ausweihen deutlich spürbar. Die Änderungen werden sicher nicht jedem gefallen, aber für mich rettet das Exoskelett und das Beute-System das ganze Spiel und baut den ohnehin sehr robusten Mehrspieler weiter aus. Etwas mehr Einfallsreichtum beim Kartendesign und beim Koop hätte trotzdem nicht geschadet." Allgemein moniert werden Aussetzer der computergesteuerten Mit- und Gegenspieler sowie, dass der Koop-Modus recht rudimentär ohne Story-Einbettung ausgefallen ist. Den Zombie-Modus gibt es nur als Download.

Auch "Clueless Gamer" Conan O'Brien hat seinen Spaß mit "Advanced Warfare". Aber Achtung: SPOILER!
Team Coco

Viel Spaß

"Mit 'Advanced Warfare' hatte ich so viel Spaß wie damals, als die Serie das Shooter-Genre neu erfunden hatte", meint Polygon. "Das heißt aber nicht, dass es perfekt ist. Die Fleischwolfmetalität im Multiplayer ist immer noch präsent, bei der der Großteil der Abschüsse auf das Konto weniger Spieler gehen und jeder darunter immer und immer wieder sterben wird."

Eurogamer rechnet den Entwicklern hoch an, dass man eine bestehende Serie soweit verändern konnte, dass sie sich frisch anfühlt, ohne den Kern zu zerstören. Damit positioniere es sich selbstsicher zwischen aktuellen neuen Hits wie "Titanfall" und "Destiny". "In vieler Hinsicht ist das, was man mit 'Advanced Warfare' erreicht hat, umso beeindruckender. Es ist ein weiteres 'Call of Duty', manchmal vertraut und manchmal auch frustrierend, aber zweifellos das beste Spiel der Serie seit Jahren." (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 4.11.2014)

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