Sportklub-Präsident Manfred Tromayer (re.) lotste Johannes Uhlig nach Dornbach.

Foto: Rene de Angelis

Die fantastischen vier: Ingo Mach, Manfred Tromayer, Johannes Uhlig und WSK-Vizepräsident Matthias Kandler (v. li).

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Wien - Dr. Johannes Uhlig heißt der neue Trainer des Wiener Sportklubs. Der 52-Jährige ist damit Nachfolger von Kurt Jusits beim Regionalliga-Ost-Verein, der zuletzt interimistisch von Spielertrainer Sertan Günes gecoacht wurde. Die Entscheidung, zu den Schwarz-Weißen zu wechseln, ist dem früheren Trainer der SV-Neulengbach-Frauen nicht schwergefallen. Der Sportklub "ist ein fantastischer Klub, hat große Tradition, ist ein Kultklub", sagt Uhlig.

Auffassungsunterschiede in Sachen Vereinsphilolosophie, wie sie unter seinem Vorgänger auftraten, soll es nun nicht mehr geben. Uhligs Philosophie: "Wir sind es den Fans und dem Verein schuldig, dass wir eine qualitativ hochwertige Arbeit abliefern. Wir wollen attraktiven, offensiv orientierten Fußball spielen, der durch Einsatz, Qualität und taktische Variabilität geprägt ist."

"Richtungsweisender Schritt in die Zukunft"

"Wir suchen langfristig nach Stabilität – in der Mannschaft ebenso wie im Verein. Deshalb haben wir uns für die Zusammenarbeit mit Uhlig entschieden", sagt der sportliche Leiter des Vereins, Ingo Mach. Uhlig habe mit seiner langjährigen Erfahrung in den Leistungszentren und bei Neulengbach beachtliche Erfolge vorzuweisen. "Beim Sportklub", so Mach, "wird auf beides – Potenzialentwicklung und sportliche Erfolge gleichermaßen – großer Wert gelegt. So gesehen ist die Bestellung Uhligs von meiner Sicht aus ein richtungsweisender Schritt in die Zukunft."

Uhlig weiß, wo er die Hebel beim aktuell siebtenplatzierten Regionalligisten ansetzen muss: "Die Mannschaft hat großes Potenzial. Wir werden vor allem im taktischen und im Fitnessbereich einiges machen, und ich bin überzeigt, dass wir eine gute Arbeit abliefern werden."

"Leidenschaft, Wille und Einsatzbereitschaft"

Der Mannschaft stellt er ein gutes Zeugnis aus. "Unheimliche Leidenschaft, Wille und Einsatzbereitschaft sind vorhanden. Wir werden noch an kleinen Stellschrauben drehen und das sukzessive verbessern."

Bisherige Stationen des in den Bereichen Sportspielforschung, Psychosoziales Training, Coaching, Motorik-, Technik- und Taktiktraining sowie Kinder- und Jugendarbeit versierten Sportwissenschafters waren die Austria (U9, U10, U13, BNZ U16, BNZ U18, Spezialtrainer), Admira Wacker (Ausbildungsleiter U10 bis U14, BNZ U17), Rapid (BNZ U18), der Wiener Fußballverband und der Österreichische Fußballbund (U17-Frauen-Nationaltrainer).

Seinen Einstand feiert der neue Sportklub-Trainer am Sonntag beim Auswärtsspiel in Matterburg, Anpfiff ist um 14 Uhr. (honz, derStandard.at, 4.11.2014)