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Google legt im Kampf um Marktanteile am Cloud-Markt nach.

Foto: APA

Der Kampf um den boomenden Markt für Cloud Computing verschärft sich. Zum zweiten Mal in diesem Jahr senkt Google die Preise für seine eigenen Angebote und dürfte es damit auf Branchenprimus Amazon abgesehen haben, der heuer ebenfalls schon an der Preisschraube gedreht hat.

Deutliche Preisreduktion

Die Verwendung der Google Compute Engine ist in hinkunft um zehn Prozent billiger. BigQuery Storage vergünstigt der Konzern um 23 Prozent. Große SQL-Instanzen in der Cloud sind nun um 25 Prozent günstiger, SSD-Speicherplatz gar um 48 Prozent. Den größten Abschlag erhalten Persistente Disk-Snapshots, die um 79 Prozent verbilligt wurden, wie Mashable schreibt.

Neue Services

Dazu gesellen sich neue Dienste. Die Google Container Engine soll es ermöglichen, Anwendungen, die auf einzelnen virtuellen Maschinen laufen, künftig in Docker-Container auf Rechenclustern arbeiten zu lassen. Neu sind auch die App-Engine mit optionaler automatischer Skalierung, Integration der Cloud SDK und das Cloud Interconnect-Netzwerk. Carrier Interconnect mit VPN-Unterstützung soll es ab Anfang 2015 den Kunden erlauben, die Daten in der eigenen Infrastruktur zu halten und die Public Cloud für andere Zwecke heranzuziehen.

Außerdem verfügt Googles Cloud nun über ein Debugging-Tool und Firebase, das die Entwicklung von Echtzeit-Apps in der Cloud erlaubt. Das gleichnamige Unternehmen wurde vor kurzem von Google übernommen, auf Basis der Technologie laufen unter anderem die Services von Nest, dem Anbieter smarter Thermostaten, oder des Fitnesstrackers Jawbone. (gpi, derStandard.at, 05.11.2014)