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Foto: ap/Michael Urban

Wien - Die Fernsehjournalistin Antonia Rados hat die Goldene "Medienlöwin" für ihr bisheriges Lebenswerk erhalten. Die Auszeichnung wurde am Vorabend des 16. Journalistinnenkongresses, der am Mittwoch in Wien stattfindet, verliehen. Den Preis in Silber erhielt Ö1-Journalistin Eva Roither für ein akustisches Porträt einer 83-jährigen ägyptischen Aktivistin, wie es in einer Aussendung heißt.

Vorbildfunktion und Medienpräsenz

Rados konnte den Preis im Wiener Haus der Industrie zwar nicht selbst entgegennehmen, bedankte sich aber via Videobotschaft. Mit der Goldenen "Medienlöwin" sollen Journalistinnen prämiert werden, die durch ihre Vorbildfunktion, langjährige Medienpräsenz und ihr bisheriges Schaffen anderen Frauen Mut machen, "sich im Bereich der Medien durchzusetzen". Die Reporterin ist seit knapp 30 Jahren an Kriegs- und Krisenschauplätzen im Einsatz und war in dieser Zeit u.a. für ORF, RTL, n-tv sowie das ZDF tätig.

Ehrung für "Preis der Freiheit"

Roither wiederum wurde für "aktuelle, frauenspezifische Beiträge" geehrt, allen voran das Porträt "Der Preis der Freiheit" über die Autorin und Aktivistin Nawa El Saadawi. Laut Jury habe sie darin dem Publikum eine Frau nahe gebracht, "die sich geisteskräftig und herzensmutig mit nichts Geringerem als der Weltgeschichte anlegt". Das Medium Radio habe sie dafür so genutzt, "dass eindrucksvolle Hörbilder auch sicht- und spürbar werden". (APA, 5.11.2014)