Wien/Graz - Der börsennotierte Anlagenbauer Andritz hat den Nettogewinn in den ersten drei Quartalen 2014 kräftig um rund 57 Prozent auf 123,6 Mio. Euro gesteigert. Im dritten Quartal stieg das Konzernergebnis von 31,9 auf 56,9 Mio. Euro. Während der Gruppenumsatz nach neun Monaten mit 4,1 Mrd. Euro stabil blieb, gingen die Erlöse im dritten Quartal um rund 5 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro zurück.

Diese Zahlen gab die steirische Firma am Donnerstag ad hoc bekannt. Für das Jahr 2014 erwartet das Management einen leichten Umsatzanstieg und eine deutliche Verbesserung beim Konzernergebnis.

Mehr Aufträge

Der Auftragseingang lag im dritten Quartal mit 1,6 Mrd. Euro um 4,3 Prozent über dem Vergleichsquartal des Vorjahres. Die positive Entwicklung sei auf den Geschäftsbereich "Metals" zurückzuführen, wobei auch in den Bereichen "Metalumformung" (Schuler) und "Aluminium" einige größere Aufträge an Land gezogen werden konnten, so das Unternehmen.

In den ersten drei Quartalen 2014 lag der Auftragseingang der Gruppe mit 4,6 Mrd. Euro um 12,8 Prozent über dem Vorjahresvergleichswert. Auf den deutschen Schuler-Konzern entfielen 916,3 Mio. Euro - wobei anzumerken ist, dass Schuler im Vorjahr erst ab 1. März 2013 in der Bilanz enthalten war. Ohne Schuler wäre der Auftragseingang der Gruppe um 7,7 Prozent angestiegen.

Neben dem Nettogewinn steigerte das Unternehmen auch das Betriebsergebnis (EBIT) in den ersten neun Monaten deutlich. Das operative Ergebnis betrug 234,4 Mio. Euro, ein Anstieg um 40 Prozent gegenüber 2013. Im dritten Quartal lag es bei 101 Mio. Euro und damit um 44 Prozent über dem Vorjahresvergleichswert, der durch Mehrkosten in den Bereichen "Pulp & Paper" und "Separation" negativ beeinflusst gewesen sei. (APA, 6.11.2014)