Riga - "We come as friends" des österreichischen Regisseurs Hubert Sauper ist einer von sechs Dokumentarfilmen, die ins Rennen um den 27. Europäischen Filmpreis gehen. Das gaben die Veranstalter bekannt. Auch die deutsch-österreichische Koproduktion "Master of the Universe" von Marc Bauder hat demnach Chancen auf die Auszeichnung, die am 13. Dezember in Riga vergeben wird.

Hubert Sauper ("Darwin's Nightmare") illustriert in seiner französisch-österreichischen Produktion "We come as friends", die u.a. beim Sundance Film Festival und bei der Berlinale geladen war, die verzweifelte Situation des Süd-Sudan, während der Deutsche Marc Bauder in der Doku "Master of the Universe" mithilfe von Ex-Investmentbanker Rainer Voss einen verständlichen Einblick in den Finanzdschungel gibt. Ebenfalls nominiert wurden Jon Bang Carlsens "Just the right amount of violence" (Dänemark), Laurent Becue-Renards "Of men and war" (Frankreich/Schweiz), Gianfranco Rosis "Sacro Gra" (Italien/Frankreich) sowie Teodora Ana Mihais "Waiting for August" (Belgien).

Über den Gewinner entscheiden nun die mehr als 3.000 Mitglieder der European Film Academy (EFA). Die Nominierten in weiteren Kategorien werden am Samstag, 8. November, im Rahmen des Sevilla Filmfestivals bekannt gegeben. (APA, 6.11.2014)