"Ski amade", ein Verbund von mehreren Wintersportgebieten, will in dieser Saison mit einer Datenskibrille punkten. Sie liefert Live-Daten über Geschwindigkeit, Wetter, Pistenbeschaffenheit etc. Das Gerät, das man sich ausleihen kann, wurde in einer Pressekonferenz am Donnerstag in Linz präsentiert.

Die abgelaufene Saison sei trotz eines schwierigen Starts eine gute gewesen, bilanzierten Präsident Hartwig Mosshammer und Vorstandsmitglied Josef Gruber. 2,76 (2012/13: 2,62) Mio. Tickets wurden verkauft und mehr als 75 Mio. Liftfahrten verzeichnet. Die Region steigerte ihren Umsatz von 198 Mio. Euro in der Wintersaison 2012/13 auf 207,5 Mio. 2013/14. Die Anzahl der Nächtigungen - 6,8 Mio. - blieb knapp unter jener des Vorjahres, die allerdings ein Höchststand gewesen sei.

312 Millionen Euro in den letzten fünf Jahren

14 Mio. Euro steckte Ski amade zuletzt in den Ausbau der Beschneiungsanlagen. Die Gesamtinvestitionen lagen mit 47 Mio. aber im Vergleich zu den vorangegangenen Saisonen eher im unteren Bereich. In den letzten fünf Jahren wurden jeweils zwischen 42 und 80 Mio. - in Summe 312 Mio. Euro - aufgewendet.

Bei den Nächtigungen sind die deutschen Gäste mit 36 Prozent die größte Gruppe, gefolgt von den Österreichern mit 29 Prozent. Der Rest entfällt auf Zentral- und Osteuropa, die Benelux-Staaten und Großbritannien. Russische Touristen spielen laut Gruber nur eine untergeordnete Rolle. Man werde daher auch die Ukraine-Krise nicht allzu stark zu spüren bekommen, erwartet er.

Technik-Freaks können sich in der kommenden Saison auch eine Datenskibrille ausleihen. Was äußerlich nach einem ganz normalen Augenschutz aussieht, liefert dem Träger Informationen zu verschiedenen Parametern. 150 Modelle stehen vorerst für den Verleih zur Verfügung, der rund 20 Euro pro Tag kosten soll. Kauft man die Brille, muss man allerdings rund 440 Euro hinblättern.

Ski amade ist nach eigenen Angaben Österreichs größter Ski-Verbund. Er umfasst die 5 Regionen Salzburger Sportwelt, Schladming-Dachstein, Gastein, Hochkönig und Großarltal mit insgesamt 270 Lift- und Seilbahnanlagen sowie 760 Pistenkilometern. (APA, derStandard.at, 6.11.2014)