Klosterneuburg/Wien - Die Mathematik hat mit Cédric Villani einen schillernden Vertreter, den längst nicht nur die Fachwelt kennt. Als selbst ernannte "Lady Gaga der Mathematik" erregt er aber nicht nur mit den zum Markenzeichen gewordenen Dreiteilern und Spinnenbroschen Aufsehen, sondern vor allem mit seiner preisgekrönten Arbeit: der Franzose hat neben vielen anderen Auszeichnungen 2010 die Fields-Medaille erhalten, die häufig als "Nobelpreis der Mathematik" bezeichnet wird.

Ausgezeichnet wurde Villani, Professor an der Universität Lyon und Leiter des Pariser Instituts Henri Poincaré, unter anderem für seine Arbeit zur sogenannten Boltzmann-Gleichung und für sein Theorem der nichtlinearen Landau-Dämpfung. Bekannt ist er aber auch für sein Anliegen, mathematische Phänomene in verständlichen Erklärungen einem breiteren Publikum näher zu bringen.

Am Donnerstagabend hielt Cédric Villani am Institute of Science and Technology Austria in Klosterneuburg einen Vortrag mit dem Titel "Of Triangles, Gases, Prices and Men". Ein ausführliches Interview mit dem Mathematiker folgt in der Wochenendausgabe des STANDARD sowie auf derStandard.at. (APA/red, derStandard.at, 6.11.2014)