München - Die Untersuchungen nach der Knieverletzung, die sich David Alaba am Mittwochabend beim 2:0-Heimsieg des FC Bayern in der Champions League gegen AS Roma zugezogen hat, dauern noch an. Eine Diagnose werde erst am späten Donnerstagnachmittag erwartet, teilte der Verein zu Mittag via Twitter mit.
Eine Magnetresonanztomogtafie sollte endgültig Aufschluss über die Schwere der Blessur geben. Doch selbst wenn Alaba mit einer Innenbanddehnung davongekommen sein sollte, würde er vier bis sechs Wochen ausfallen. Deshalb sagte Bayern-Coach Josep Guardiola nach dem Spiel: "Ich hoffe, dass er nach Weihnachten wieder da ist."
Der 22-Jährige muss wohl mehrere Wochen pausieren und versäumt damit das wichtige EM-Quali-Heimspiel am Samstag in einer Woche gegen Russland sowie das ebenfalls in Wien stattfindende Länderspiel am 18. November gegen Brasilien.
ÖFB-Präsident Leo Windtner bezeichnete die Verletzung indes als "schwerwiegenden Ausfall" für das Nationalteam. "Es ist sehr bitter, dass in so einer wichtigen Phase so ein Schlüsselspieler ausfällt", sagte der Verbandschef am Donnerstag.
Windtner verwies aber auch darauf, dass das Team in der Vergangenheit auch ohne seinen Star gute Leistungen abgeliefert habe, etwa beim unglücklichen 1:2 in der WM-Qualifikation im September 2012 gegen Deutschland. "Da hat die Mannschaft bewiesen, dass sie den Ausfall von David verkraften und sich im Kollektiv aufbäumen kann. Ich hoffe, das gelingt ihr auch in den nächsten beiden Partien." (APA, 6.11.2014)