Wien - Von 4. bis 6. Juni 2015 - wenige Wochen vor dem Donauinselfest - findet ebenda ein Rockfestival ("Rock in Vienna") mit Bands wie Metallica und Kiss statt. Am Donnerstag startete der Vorverkauf.
Veranstaltet wird das Festival von "Blue Moon Entertainment". Als Koordinator zwischen den Behörden und den Organisatoren fungiert Sascha Kostelecky vom Verein "Freunde der Donauinsel", der gegründet wurde, um Großevents auf die Insel zu bringen. Kostelecky war davor jahrelang Projektleiter des Donauinselfestes.
"Keine Einsichtmöglichkeit"
Die Wiener VP stößt sich nun daran, dass "Agenden der Stadt an eine Partei ausgelagert" werden. Die SP-Nähe liege durch die Mitglieder des Vereins (neben Kostelecky u.a. auch Landtagspräsident Harry Kopietz) auf der Hand. "Wer kontrolliert diesen Verein? Wir als Opposition haben keine Einsichtmöglichkeit", heißt es in einer Stellungnahme. Die VP sieht ein weiteres Beispiel für die "unselige Verquickung" zwischen SP und Stadt Wien: "Diese kann nicht im Sinne der Wiener sein."
Kostelecky sagt im Gespräch mit dem STANDARD, es gehe den Vereinsmitgliedern nicht darum, Profit herauszuschlagen, sondern darum, Gelder zu akquirieren, um die Donauinsel in Schuss halten zu können. Gleichzeitg gibt er auch Entwarnung, dass nicht die totale Kommerzialisierung der Insel angestrebt werde.
10 Tage Festivalgelände
Neben dem dreitägigen Donauinselfest soll es an maximal sieben weiteren Tagen Konzert-Veranstaltungen auf dem Gelände geben. Ein Beispiel ist das Fridge-Festival, Wiens Winteropening auf der Donauinsel, das von 22. bis 23. November stattfindet. (rwh, DER STANDARD, 7.11.2014)