Blizzard wagt sich auf neues Games-Terrain und enthüllte am Freitag bei der herstellereigenen Messe "Blizzcon" den Multiplayer-Shooter "Overwatch". Bereits 2015 sollen sich Beta-Tester am virtuellen Schlachtfeld austoben können, genauere Infos zum Release gibt es noch nicht. Die bunte Comic-Look-Spielewelt erinnert optisch an den Blizzard-Erfolgstitel "World of Warcraft" oder etwa den Valve-Shooter "Team Fortress 2"

Ein erster Ausblick auf Blizzards Shooter.
Blizzard

Ein deutscher Soldat, ein Affe vom Mond und ein japanischer Söldner

Am Schlachtfeld von "Overwatch" bekämpfen sich die unterschiedlichsten Helden mit einzigartigen Waffen, darunter etwa ein Affe vom Mond, ein deutscher Soldat namens Reinhardt oder ein japanischer Söldner mit Bogen. Die Charaktere unterscheiden sich nicht nur durch die verschiedenen Kampfgeräte, sondern weisen auch differente Fähigkeiten auf. In Teamkämpfen können diese dann kombiniert werden. So können unter anderem Portale für Mitspieler erstellt werden oder Geschütztürme den Weg für die Kameraden freischießen.

Die zwölf Helden von "Overwatch" weisen unterschiedliche Fähigkeiten auf.
Foto: Blizzard

Zusammenarbeit der Helden steht bei "Overwatch" an oberster Stelle

Die Team-Partien sind auf 6vs6-Schlachten festgelegt, im Vorfeld wurden auch größere Teams von Blizzard getestet. Da die Zusammenarbeit bei dem Shooter im Zentrum steht, wurde die Mannschaftsgröße schlussendlich auf jeweils sechs Helden festgelegt, sodass jeder Spieler ein bedeutende Rolle in seinem Team einnehmen muss. Auf Blizzards Homepage lassen sich bereits die unterschiedlichen Spieleigenschaften der zwölf Helden nachlesen.

Nur im Zusammenspiel mit den Teamkameraden können die Charaktere ihre Stärken ausspielen.
Foto: Blizzard

Auf Eis gelegtes MMO-Projekt "Titan" hatte Einfluss auf den Shooter

Erwähnenswert ist auch noch, dass einige Ideen von Blizzards "Titan" in das Spiel eingeflossen sein sollen. Das MMO-Projekt wurde vor kurzem nach sieben Jahren Entwicklungszeit eingestellt. Firmenchef Mike Morhaime erklärte damals, dass man es nicht geschafft hätte, den Titel unterhaltsam genug zu gestalten. "Wir konnten den Spaß nicht finden", gab Morhaime im September zu. Ob dieser stattdessen in "Overwatch" gefunden werden kann, wird sich weisen. Interessierte können sich ab sofort für die Beta anmelden. (dk, derStandard.at, 08.11.2014)