Damaskus - Bei Luftangriffen der syrischen Armee in der Provinz Aleppo sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 21 Zivilisten getötet worden. Die Armee habe am Samstagabend sieben Fassbomben und drei Granaten auf den Ort Al-Bab abgeworfen, berichtete die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag. Unter den getöteten Zivilisten sei auch ein Kind.
Rund hundert Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt. Der Ort nordöstlich der Stadt Aleppo ist in der Hand der Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS). Bei Fassbomben handelt es sich um mit Sprengstoff gefüllte Ölfässer. Wegen ihrer großen Ungenauigkeit haben Menschenrechtsgruppen den Abwurf der Bomben über bewohntem Gebiet wiederholt verurteilt. Die Angaben der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle, die in Syrien über ein dichtes Netz von Informanten vor Ort verfügt, können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden. (APA, 9.11.2014)