Auch Pornoproduzenten wollen Googles Unterstützung im Kampf gegen Piraterie.

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Während Google die Musik- und Filmindustrie im Kampf gegen Piraterie unterstützt, fühlen sich Pornostudios zurückgelassen. "Google diskriminiert die Erwachsenen-Industrie weiterhin", sagt Schauspielerin Angela White zur BBC, "obwohl die Welt ein großes Interesse an Pornos" habe. Die Industrie sei durch Piraterie auf den Kopf gestellt worden.

Deal mit Plattenlabels

In Großbritannien werden bei der Suche nach Musikstücken nun legale Angebote zum Download besser gereiht. Der Deal geht auf Beschwerden der Plattenlabels zurück, dass Nutzer illegale Download-Seiten noch vor den offiziellen Plattformen angezeigt bekommen.

"Wir zahlen Steuern, schaffen Jobs"

Diese Unterstützung verlangt man auch bei der Erwachsenenunterhaltung, wie "zahlreiche einflussreiche Personen der Pornoindustrie" der BBC gesagt haben. Der Sektor arbeite wie jeder andere professionelle Industriezweig, "wir zahlen Steuern, schaffen Jobs und tragen etwas zur Wirtschaft bei", so White. Würde Google mit den Pornoproduzenten zusammenarbeiten, könnte etwa sichergestellt werden, dass die legalen Inhalte mit Altersrestriktionen angezeigt würden.

Filter gegen Pornos

Die Bewerbung von Pornos ist derzeit in Googles Anzeigennetzwerk nicht erlaubt. In Großbritannien müssen zudem pornografische Internetangebote von den großen Providern blockiert werden. Nur wer sich explizit von den Filtern abmeldet, kann die Seiten ansurfen. Das Unternehmen wollte die Vorwürfe nicht kommentieren. (red, derStandard.at 9.11.2014)