Bild nicht mehr verfügbar.

Teufelsrochen genießen nun besonderen Schutz.

Foto: EPA/Andrea Marshall / IUCN

Quito - Die Schutzmaßnahmen für wandernde Tierarten sind auf einer UN-Konferenz in Quito stark erweitert worden. Insgesamt 31 Arten wurden am Sonntag zum Abschluss der Vertragsstaatenkonferenz der Konvention zur Erhaltung wandernder wildlebender Tierarten (CMS) in die Schutzlisten der 120 Mitgliedsländer aufgenommen.

Die 21 aufgelisteten Hai-, Rochen- und Sägefischarten stellen die wichtigste Untergruppe dar. Für einige kommerziell gefischte Arten wie Mantas und Teufelsrochen wird ein absolutes Fangverbot erlassen.

Etat wird nicht erhöht

Auch der Eisbär soll nicht nur wie bisher von den Arktis-Anrainerstaaten in Schutz genommen werden. Die Konferenz beschloss, in internationaler Kooperation die ansteigenden Touristenfahrten und Ölbohrungsprojekte in der Arktis zu regeln. Weitere Nutznießer der Konferenz waren der Schnabelwal, die Zugvögel und die zentralasiatischen Steppentiere.

Anträge zur Erhöhung des CMS-Etats wurden abgewiesen. Ebenfalls an der Haushaltslage gescheitert ist das Vorhaben des CMS-Sekretariats, Verfahren zur Ahndung der Nichteinhaltung der Schutzmaßnahmen auszuarbeiten. Als Kompromiss soll sich der ständige CMS-Ausschuss mit der Frage befassen und seine Folgerungen der nächsten Konferenz vorstellen, die 2017 auf den Philippinen stattfinden soll. (APA, 10.11.2014)