Eishockey-Meister Salzburg und die Vienna Capitals hoffen trotz unterschiedlicher Ausgangslage in der Champions Hockey League (CHL) am Dienstag (jeweils 19.30) auf den Aufstieg ins Viertelfinale. Salzburg ist nach dem 4:2-Auswärtssieg gegen Luleaa Hockey (SWE) im Heimspiel Favorit, aber auch die Caps glauben trotz des 1:3 in Finnland gegen Kärpät Oulu noch an ihre Aufstiegschance.

"Wir haben nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen", lautet das Credo bei den Caps vor dem Achtelfinal-Entscheidungsspiel. Dank des Tores von Jonathan Ferland im Schlussabschnitt ist Dienstag im Eissportzentrum Kagran noch alles möglich. "Zuerst müssen wir aber einmal die zwei Tore aufholen, dann sprechen wir über das dritte", analysiert Headcoach Tom Pokel die Ausgangslage seiner Mannschaft. "Wir dürfen nicht vergessen, dass wir gegen den finnischen Meister spielen. Aber wir haben das letzte Drittel in Oulu gewonnen, so möchten wir am 11.11. weitermachen."

Pokel sieht seine Mannschaft aber im Gegensatz zur EBEL, wo man das gejagte Team ist, als Außenseiter. "Wir können einen ganz besonderen Eishockeyabend in Wien-Kagran erleben. Ich sehe das der Mannschaft an. Wir sind bereit." Der Headcoach ist überzeugt, dass man eine andere Caps-Mannschaft als noch vor einer Woche zu sehen bekommen wird. "In Finnland haben wir nicht unsere beste Leistung gezeigt."

In Salzburg ist man zuversichtlich, am 2. und 9. Dezember auch im Viertelfinale der CHL (gegen Lukko Rauma oder TPS Turku, beide Finnland) noch dabei zu sein. Coach Daniel Ratushny warnte aber vor dem Rückspiel in der Salzburger Eisarena ausdrücklich, denn zwei Tore seien schnell geschossen. "Sie können mehr", meinte der 44-jährige Kanadier über die schwedische Spitzenmannschaft. "Wir brauchen wieder ein komplettes Spiel, in dem wir die Scheibe möglichst kontrollieren und damit defensiv gut aufgestellt sind", forderte Ratushny "starke 60 Minuten".

Bei Luleaa fehlt mit dem gesperrten Kapitän Chris Abbott eine wichtige Stütze, Salzburg kann bis auf Torhüter Luka Gracnar aus dem Vollen schöpfen. Auch Kapitän Matthias Trattnig warnte: "Luleaa hat uns beim Hinspiel wohl etwas unterschätzt. Zwei Tore sind nichts im Eishockey." (APA, 10.11.2014)