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Putin und Obama nutzten den APEC-Gipfel um über die Konfliktherde in der Ukraine und in Syrien zu sprechen.

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Peking - US-Präsident Barack Obama und der russische Staatschef Wladimir Putin haben am Rande des APEC-Gipfels (Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft) in Peking über die Krisen in der Ukraine und Syrien gesprochen. Die beiden hätten sich mehr als zweimal in den Pausen des Gipfelprogramms getroffen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Agentur Interfax zufolge.

Dabei ging es demnach unter anderem auch um den Iran und die Beziehungen zwischen den USA und Russland. Die Beziehungen zwischen Washington und Moskau sind wegen der Ukraine-Krise derzeit äußerst gespannt.

Weiteres Treffen am G-20-Gipfel möglich

Am Wochenende werden Obama und Putin zum G-20-Gipfel in Australien erwartet. Peskow sagte, er wisse nicht, ob es dort ein weiteres Treffen der beiden geben werde. Beobachter vermuten, die versammelten Staatschefs könnten Putin wegen der russischen Unterstützung für moskautreue Separatisten in der Ostukraine zur Rede stellen.

Gemeinsam mit dem australischen Ministerpräsidenten Tony Abbott sprach sich Putin in Peking für eine sorgfältige und rasche Aufklärung des schweren Flugzeugunglücks in der Ostukraine aus. Die malaysische Passagiermaschine MH17 war im Juli mit 298 Menschen an Bord über dem Konfliktgebiet vermutlich von einer Rakete getroffen worden. Putin kritisierte, Experten werde der Zugang zur Absturzstelle erschwert. Die Aufständischen in Donezk teilten mit, die niederländischen Spezialisten hätten ihre Untersuchungen erneut abgebrochen. (APA, 11.11.2014)