Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: REUTERS/Hellenic Culture Ministry/Handout via Reuters

Athen - Das Geheimnis einer umfangreichen Grabanlage aus der Zeit Alexanders des Großen (356 - 323 vor unserer Zeitrechnung) in Nordgriechenland scheint kurz vor der Aufklärung zu stehen. Am Mittwoch gab das griechische Kulturministerium bekannt, dass unter der dritten und letzten Grabkammer ein kastenförmiges Grab aus Stein mit den Überresten eines Holzsarges und eines menschlichen Skeletts gefunden wurde.

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: REUTERS/Hellenic Culture Ministry/Handout via Reuters

Über die Identität des Bestatteten herrscht weiter Unklarheit. Das Grab ist unter anderem mit Marmor, einem kunstvollen Bodenmosaik und Statuen reich ausgestattet (auf dem Bild oben sind aus Glas und Knochen gefertigte Teile der ehemaligen Dekoration zu sehen). Auch die ungewöhnlichen Dimensionen der Gesamtanlage ließen auf ein öffentliches Begräbnis einer besonders wichtigen Person schließen, die nach ihrem Tod möglicherweise kultisch verehrt wurde, wie das Kulturministerium mitteilte.

Das Grab nahe der antiken Stadt Amphipolis östlich von Thessaloniki ist die größte jemals in Griechenland untersuchte Grabanlage. Der Hügel hat einen Umfang von fast 500 Metern und ist 33 Meter hoch. Auf dem Gipfel stand vermutlich eine marmorne Löwenstatue, die vor ungefähr hundert Jahren in der Nähe gefunden wurde. Mit ihrem Sockel war sie noch einmal fast sechzehn Meter hoch. (APA/red, derStandard.at, 12. 11. 2014)