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Foto: EPA/ALBERTO PIZZOLI

"Ausgesprochen angenehm, interessant und harmonisch" – so beschrieb Heinz Fischer sein 30-minütiges Vieraugengespräch mit Papst Franziskus am Donnerstagvormittag in Rom. Dass er selbst Agnostiker sei, habe keine Rolle gespielt und nichts an der "wohlwollenden Atmosphäre" geändert.

Bei der Audienz kam die Sprache auch auf die Flüchtlinge in Europa, so Fischer. Österreich sei vom Papst ausdrücklich gewürdigt worden. Franziskus habe auch auf die massiven Probleme hingewiesen, mit denen Italien wegen der Flüchtlingswelle konfrontiert sei. Der Papst habe sich dafür ausgesprochen, europaweite Vereinbarungen zu treffen.

Kein konkretes Datum für Besuch des Papstes

Fischer hatte im Jahr 2006 schon Franziskus’ Vorgänger Benedikt XVI. besucht. Und wie damals lud der Bundespräsident auch das heutige Kirchenoberhaupt nach Österreich ein. Der Papst habe grundsätzlich zugesagt, so Fischer, ein konkretes Datum müsse indes noch gefunden werden.

Die Zeit wäre reif: Jorge Mario Bergoglio war erst ein einziges Mal in Wien – in den 1980er-Jahren für einen Tag. Immerhin reichte es damals für einen Besuch in der Staatsoper. Passenderweise überreichte Fischer als Gastgeschenk – neben einem alten Stich vom Stephansdom – auch eine CD von Opernsängerin Gundula Janowitz. (Dominik Straub aus Rom, DER STANDARD, 14.11.2014)