Facebook Places erstrahlt in neuem Glanz.

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Das soziale Netzwerk Facebook hat seiner Plattform zum Finden und Bewerten interessanter Orte, Places, ein Redesign spendiert. Mit diesem rückt sie näher an ähnliche Angebote wie Foursquare oder Yelp heran.

Anstatt einfach nur eine Liste an Points-of-Interest auszuwerfen, integriert Places jetzt die Graph Search und die Location API, um eigene Informationen und für den Nutzer zugängliche Daten von Freunden, um die Suche zu erleichtern. Es handelt sich um die erste umfassende Änderung des Venue-Verzeichnisses seit seinem Start vor drei Jahren.

Neues Design

Über die Places-Startseite könne Nutzer nun umgehend nach dem jeweiligen Ort suchen, für dessen Angebote sie sich interessieren. Die Destinationen werden nach Land sortiert, dazu werden umgehend Suchvorschläge angezeigt.

Das Stadtverzeichnis selbst ist gegliedert in sechs Hauptkategorien, die von Hotels über öffentliche Attraktionen bis hin zu Restaurants und Cafes reicht. Dort finden sich jeweils kachelartig angeordnete Verweise mit Bildern, der Straßenadresse sowie der durchschnittlichen Userbewertung. Ein Klick führt zu detaillierteren Beschreibungen, bei den Rezensionen werden Einträge von Freunden, sofern vorhanden, vorgereiht.

Userbasis als As im Ärmel

Das ist, so erklärt Matteo Gamba schlüssig, auch ein Hinweis auf den langfristigen Plan von Facebook. Dass Informationen der eigenen Freunde in die Suche mit einbezogen werden, macht das Angebot von Facebook wertvoller, da deren Meinungen und Erfahrungen für viele User größere Bedeutung haben.

Es ermöglicht auch gezielte Fragen an das System, etwa nach Lokalen mit bestimmter Küche, die von Freunden in den letzten Monaten besucht und empfohlen worden sind. Möglichkeiten, die konkurrenzierende Angebote allein mangels vergleichbarer Userbasis in dieser Form nicht ausschöpfen können. In Zukunft ließe sich Places für Facebook auch mit mobilen Bezahlmöglichkeiten kombinieren und in eine eigene App auslagern. (red, derStandard.at, 14.11.2014)