Luxemburg/Brüssel - Die jährliche Teuerungsrate im Euroraum ist im Oktober auf 0,4 Prozent gestiegen, gegenüber 0,3 Prozent im September. Österreich meldete im Oktober eine Inflationsrate von 1,4 Prozent nach vorläufigen Daten, wie das EU-Statistikamt Eurostat mitteilte. Nur Rumänien wies mit 1,8 Prozent unter den EU-Staaten eine noch höhere Rate auf.

Die jährliche Teuerungsrate der EU lag im Oktober 2014 bei 0,5 Prozent, gegenüber 0,4 Prozent im September. Im Oktober 2013 hatte die jährliche Inflationsrate in der Eurozone noch 0,7 Prozent und in der EU 0,9 Prozent betragen.

Negative Raten - also Preisrückgänge - verzeichneten im Oktober Griechenland (-1,8 Prozent), Bulgarien (-1,5 Prozent), Ungarn und Polen (je -0,3 Prozent) sowie Spanien (-0,2 Prozent).

Der stärkste Aufwärtsimpuls für die jährliche Inflation des Euroraums kam nach Angaben von Eurostat von den Teilindizes Restaurants und Cafes (+0,08 Prozentpunkte), Mieten (+0,07 Prozentpunkte) und Tabak (+0,05 Prozentpunkte), während Treibstoffe (-0,17 Prozentpunkte), Telekommunikation (-0,10 Prozentpunkte) und Flüssigbrennstoffe (-0,09 Prozentpunkte) am stärksten senkend wirkten.

Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht Preisstabilität bei Raten um die zwei Prozent gewahrt. (APA, 14.11.2014)