Die Drei-Finger-Gesten dienen vor allem zur schnellen Steuerung des Taskmanagers auf einem Touchpad.

Foto: Windows 10

IT-Riese Microsoft hat eine neue Version der Technical Preview von Windows 10 veröffentlicht. Diese trägt die Build-Nummer 9879, es handelt sich um das zweite Update seit dem Start des Windows Insider-Programms. Sie bringt kleinere Änderungen im Design mit, aber auch funktionale Erweiterungen – darunter bei der Gestensteuerung.

Drei Finger für den Taskmanager

Die für den Nutzer wohl auffälligste Neuerung ist die Unterstützung von Drei-Finger-Gesten. Sie dienen derzeit hauptsächlich zur Bedienung des Taskmanagers. Wer mit drei Fingern nach oben wischt, ruft diesen auf oder minimiert ihn mit einer Wischbewegung nach unten. Die gleiche Geste, ausgeführt nach links oder rechts, ermöglicht das Blättern durch offene Programme. Lässt man die Finger am Trackpad ruhen, erscheint eine Übersicht. Ein Antippen mit drei Fingern öffnet die Suche, wie Heise herausgefunden hat.

Neu ist auch, dass sich die Taskleistensymbole für Universalsuche und den Taskmanager jetzt auch ausblenden lassen. Aufgefrischt hat Microsoft außerdem das Akkusymbol.

OneDrive-Änderung

Die Anzeige von Dateien, die das System mit dem Cloudspeicher OneDrive synchronisiert, erfolgt nun permanent im Explorer. Im Dateimanager können nun auch die Verknüpfungen unter "Home" frei bearbeitet und ergänzt werden. Dazu wurde die Unterstützung für MKV-Videocontainer erweitert, sichtbar unter anderem durch Vorschaubilder im Explorer.

Weiter gebastelt hat Microsoft auch an seinem Browser, dem Internet Explorer. Entsorgt wurden etwa die Document Modes, die dazu dienen, Websites mit älteren Generationen des Browsers kompatibel zu machen. Dazu gibt es zahlreiche Erweiterung hinsichtlich des Supports für verschiedene Sicherheits- und Entwicklungsfunktionen.

Aktualisierung nur für "Fast"-Nutzer

Die neue Preview wird allerdings nicht an alle Windows Insider ausgeliefert. Wer sie erhalten will, muss den Updatemodus "Fast" wählen, in dem man jede Aktualisierung erhält. Nutzer die den "Slow"-Kanal verwenden, werden nicht adressiert. Grund ist, dass Build 9879 noch einige Instabilitäten und Probleme mit verschiedenen Programmen aufweist. (gpi, derStandard.at, 14.11.2014)