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Die Vereinigten Kärntner Brauereien wurden verkauft.

Foto: apa/Vereinigte Kärntner Brauereien

Villach/Linz/Amsterdam - Die Brau Union übernimmt die Vereinigten Kärntner Brauereien (VKB), zu denen die Marken Villacher, Schleppe und Piestinger gehören, komplett. Schon bisher hielt die Brau Union 50 Prozent. Der bisherige Miteigentümer, die Gambrinus AG, übernimmt im Abtausch die betrieblich nicht genutzten Immobilien der VKB, in erster Linie vermietete Bürogebäude in der Klagenfurter Schleppekurve.

Die Gambrinus AG gehört einer Stiftung von Madeleine Herberstein, der Urenkelin des Gründers der Villacher Brauerei. Weil Herberstein keine Nachkommen hat, sei mit der Brau Union die Übernahme der VKB beschlossen worden, "zur Sicherung der Zukunft der VKB", wie es in einer Mitteilung am Freitag hieß.

"Fortbestand der Brauerei gesichert"

Das Brauereigeschäft am Standort sei durch den Wechsel für die Marke Villacher Bier langfristig abgesichert. Auch die 200 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben. Die Marktbearbeitung sowohl im Handel als auch in der Gastronomie soll weiterhin eigenständig bleiben. "Der Fortbestand der Villacher Brauerei ist gesichert", sagte Villacher-Bier-Vorstand Clemens Aigner.

Chancen versprechen sich die Manager der Brau Union etwa durch die nun mögliche Nutzung der Standorte der Villacher Brauerei in Kärnten durch die Brau Union. Die Zahl der Lkw-Kilometer für die Zustellung der verschiedenen Biermarken soll durch die neue Struktur und die Zusammenarbeit in der Brau Union um ein Drittel gesenkt werden. (APA, red, 14.11.2014)