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In der fünften Runde war Kubrat Pulew (re) am Ende.
Hamburg - Schwergewichtler Wladimir Klitschko hat seine Weltmeistertitel der Verbände IBF, WBA und WBO am Samstagabend erfolgreich verteidigt. Der 38 Jahre alte Ukrainer besiegte in seiner früheren Wahlheimat Hamburg Herausforderer Kubrat Pulew aus Bulgarien durch K.o. in der fünften Runde.
Eine Niederlage, die für Kubrat Pulew schmerzhafte Folgen hatte. Der Bulgare musste nach dem Kampf mit einer Mittelgesichtsfraktur am Jochbein, Verletzungen am Oberkiefer und einer starken Gehirnerschütterung in ein Hamburger Krankenhaus gebracht werden. Das teilte Ringarzt Stephan Bock nach einer ersten Untersuchung Pulews mit.
Vor 14.000 Zuschauern in der seit Wochen ausverkauften Arena am Volkspark begann Klitschko furios und schickte seinen Kontrahenten schon in der ersten Runde zweimal auf den Boden. Der jüngere der beiden Klitschko-Brüder blieb auch in der Folge Chef im Ring, in Runde drei ging Pulew erneut auf die Bretter. Wenig später war dann Schluss.
"Ich wünsche immer, dass der Sportler nach dem Kampf gesund ist", sagte Klitschko. "Aber das ist halt Sport." Das sei auch der Preis gewesen für seine Verbalattacken zuvor, meinte Klitschko.
Dennoch Hut ab
"Ich möchte diesen Sieg auch meinen Landsleuten in der Ukraine widmen, sie haben schwierige Zeiten. Pulew hat eine gute Leistung gebracht, dafür gebe ich ihm Respekt. Es war heute schwer, den linken Haken zu setzen", sagte Klitschko.
Für den Olympiasieger von Atlanta 1996 war es im 66. Profikampf der 62. Sieg. Ex-Europameister Pulew kassierte in seinem 21. Fight die erste Niederlage. Die sportliche Zukunft des 33-Jährigen ist ungewiss, sein Vertrag beim Team Sauerland läuft mit Jahresende aus. (sid/APA/red, 15.11.2014)