"Und weil wir dies Land verbessern / Lieben und beschirmen wir's" – wissen Sie, von wem die Zeilen sind? Sie werden sich wundern.

Nationalstolz kann leicht eine gefährliche Schlagseite bekommen, aber Identifikation mit den positiven Leistungen des eigenen Gemeinwesens ist nicht unbedingt schlecht. Im Gegenteil: Es kann Ansporn sein, Menschen dazu zu bringen, sich gemeinsam für etwas einzusetzen. Es kann auch eine Quelle der Solidarität sein. Auch Stolz auf Landsleute, die sich um irgendetwas sehr verdient gemacht haben: Sie taugen als Vorbilder. Das Gleiche gilt übrigens für die Scham, die ja ohnehin nur eine andere Seite der patriotischen Identifikation ist: Die Scham über Unrecht etwa, das in meinem Gemeinwesen – also gewissermaßen in meinem Namen – geschieht.

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