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Roger Federer kann gegen Novak Djokovic nicht antreten

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Beim Endspiel der ATP World Tour Finals in London ist dem Publikum ein Endspiel verwehrt geblieben. Roger Federer musste das Spiel gegen Novak Djokovic am Sonntag kurz vor Spielbeginn verloren geben. Damit ist Djokovic zum dritten Mal en suite bzw. zum insgesamt vierten Mal Sieger des Saison-Abschlussturniers der besten acht Tennis-Spieler des Jahres.

Der Schweizer hat laut einem Bericht der BBC anscheinend zu starke Rückenschmerzen. Er hofft aber, an der Seite seines Halbfinal-Gegners Stan Wawrinka kommende Woche trotzdem zum Davis-Cup-Finale gegen Frankreich antreten können. "Ich habe mit ihm dann gesprochen. Für den Davis Cup weiß er es selbst nicht. Da gibt es ein Fragezeichen", sagte Djokovic. Der Davis-Cup-Titel fehlt Federer ja noch auf seiner langen Erfolgsliste. Am Samstag hatte das Duell der beiden Landsmänner fast drei Stunden gedauert.

Federer selbst trat in der Halle vor das Publikum, um sich zu entschuldigen. "Ich hoffe, Sie verstehen das. Ich kann ohne Rücken auf diesem Level nicht antreten", sagte der 33-jährige. Der Serbe glaubt jedenfalls nicht, dass Federer abgesagt hat, um Kräfte für den Länderkampf zu sparen. "Nach einem Grand-Slam-Finale ist dieses Endspiel hier das wichtigste Match der Saison." Der nunmehrige Turniersieger Novak Djokovic spielte als Trost für das Publikum gegen den Briten Andy Murray eine Exhibition.

Bryans gewinnen Doppel

Bob und Mike Bryan sind am Sonntag im Doppel ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und haben ihren insgesamt vierten Titel bei den ATP-World-Tour-Finals in London geholt. Die topgesetzten US-Zwillinge rangen die kroatisch-brasilianische Paarung Ivan Dodig/Marcelo Melo nach 1:25 Stunden mit 6:7(5),6:2,10:7 nieder. Es war bereits der 103. Turniersieg für die beiden 36-jährigen Amerikaner.

Bryan/Bryan hatten im entscheidenden Gruppenmatch am Freitag den Wiener Alexander Peya und dessen brasilianische Partner Bruno Soares im Kampf um den Aufstieg ins Halbfinale ausgeschaltet. Bei ihrem zwölften Start beim Saisonfinale der acht weltbesten Doppel gelang damit der vierte Triumph nach 2003, 2004 und 2009. Im Vorjahr hatten sich Bryan/Bryan im Endspiel im Champions-Tiebreak den Spaniern David Marrero/Fernando Verdasco beugen müssen. (APA/red, 16.11.2014)