Köln - Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) will angesichts massiver Sparzwänge Kunstwerke aus seinem Bestand verkaufen. Eine Sprecherin des öffentlich-rechtlichen Senders sagte nach einem Bericht der "Rheinischen Post" am Montag auf Anfrage, man sei noch im Prozess der Entscheidungsfindung.

Es müsse geprüft werden, was veräußert werden könne, wann das geschehen solle und über welche Wege - etwa über Museen, Galerien oder Auktionen. Die Sammlung des WDR umfasse rund 600 Werke, darunter auch eines von Ernst Ludwig Kirchner.

Intendant Tom Buhrow hatte vor einem Jahr einen harten Sparkurs und dabei bereits als Sofortmaßnahme Verkäufe aus der hauseigenen Kunstsammlung angekündigt. Gerade erst hatte die Versteigerung von zwei Warhol-Bildern in New York aus einem NRW-eigenen Unternehmen Empörung in der Kunstszene ausgelöst. (APA, 17.11.2014)