
Florian Scheuba, Thomas Maurer und Robert Palfrader sind die "Staatskünstler".
Wien - Nach Medienberichten über ein mögliches Aus der "Staatskünstler" baut sich in sozialen Medien ein Sturm der Entrüstung auf. "Rettet die Staatskünstler", twitterte etwa "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk. Der Grüne Karl Öllinger regte eine Facebook-Gruppe und ein Protestforum an. Zahlreiche Postings fordern die Fortsetzung.
Das Ende ist offenbar keineswegs beschlossene Sache. Derzeit konzipieren die "Staatskünstler" den satirischen "Jahresrückblick 2014", der am 30. Dezember im ORF ausgestrahlt wird. Und so, wie es aussieht, wird das nicht der letzte sein, was auch der ORF bestätigt: "Von einem aktuellen Absetzen der Serie fürs Jahr 2015 kann keine Rede sein", hieß es aus dem ORF zu derStandard.at.
Scheuba: Brauchen Planungssicherheit
Der Jahresrückblick der "Staatskünstler" soll auch 2015 kommen. Was allerdings wackelt, sind zwei neue Staffeln, die für Frühjahr und Herbst avisiert waren. In der ORF-Progammpräsentation im Herbst war nur kryptisch davon die Rede, dass "voraussichtlich 2015 die Herren Maurer, Palfrader und Scheuba dann durchs Land ziehen und in 'Wir Staatskünstler unterwegs' am jeweiligen Ort nachfragen, wo der Schuh drückt".
Anfang der kommenden Woche müsse sich entscheiden, ob der Produktionsfahrplan für 2015 noch gilt, sagte Florian Scheuba am Donnerstag zu derStandard.at: "Wir brauchen schließlich Planungssicherheit."
Die letzte regelmäßige Staffel der Reihe wurde laut ORF bereits im Jahr 2012 produziert. 2013 und 2014 gab es nur "Staatskünstler"-Specials im Programm – etwa die "Jahresrückblicke".
Mehr Geld für Unterhaltung
Im ORF wird noch um Mittel innerhalb des Programmschemas gerungen. Laut Finanzplan wird das Fernsehbudget 2015 im Vergleich zu 2014 minimal erhöht, wenn man die Sonderevents herausrechnet. 394,3 Millionen Euro sind veranschlagt. Während für den Sport aufgrund fehlender Großereignisse weniger Mittel vorgesehen sind, kann die Unterhaltung mit etwas mehr als im laufenden Jahr rechnen. Ein dicker Brocken ist dabei der Song Contest, der nach Abzug aller Einnahmen mit rund 15 Millionen Euro zu Buche schlägt. (omark, prie, derStandard.at, 19.11.2014)